FREYR
Fro Ing (althochdeutsch Fro Herr) oder Freyr (nordisch Herr) ist der Fruchtbarkeitsgott der nordischen Mythologie. Er geht wie seine Schwester, die Asin Freya, aus der Geschwisterehe von Nerthus und Njörd hervor und zählt seiner Herkunft nach zu den Vanen. Manchmal wird in ihm auch nur der männliche Aspekt von Freya gesehen. In der Mythologie wird der Hirsch und der Eber mit Freyr in Beziehung gebracht. Rituell wird ihm zu Walpurgis geopfert.
In anderen Mythologien tritt Freyr als Cernnunos (keltisch), Pan (griechisch), Silvanus (römisch) auf.

FRIGG
Sif (altnord.: "Verwandte") ist in der nordischen Mythologie die Göttin der Vegetation, der Fruchtbarkeit und der Ährenfelder. Sie ist die Tochter des Odin und Gattin des Thor, dem sie eine Tochter, Thrud ("Kraft"), gebar und einen Stiefsohn, den schnellen Bogenschützen Uller, in die Ehe brachte. Als ihr Loki einst das schöne, goldglänzende Haar hinterlistigerweise abgeschoren hatte, zwang ihn Thor, ihr von den kunstreichen Zwergen einen neuen Haarschmuck von Gold machen zu lassen, der dann wie anderes Haar wuchs, ein Zug, der vielleicht auf das Ährenfeld deutet, dessen goldener Schmuck in der Glut des Spätsommers abgeschnitten, dann aber von unsichtbar wirkenden Erdkräften neu gewoben wird.

HEIMDALL
Heimdall (altnord. heimdallr: "der Strahlende" od. "Weltglanz" od. "der, der die Welt beleuchtet" ) ist in der nordischen Mythologie der Schutzgott, der Lichtgott, und der Himmelswächter, sowie der Schützer allen Lebens.
In der Völuspa, dem Eröffnungsgedicht der Edda, ist die Rede davon, dass Odin der Vater aller Götter ist. Man nimmt an, dass Heimdall auch der Sohn Odins sei. Heimdall wurde "am Rande der Erde geboren", von 9 Müttern die neun Schwestern sind. Die einzige direkte Entsprechung findet man hier in den 9 Töchter des Meerriesen Ägir (Angeyja, Atla, Eistla, Eyrgjafa, Gjalp, Greip, Iarnsaxe, Imd, und Ulfrun), die i.d.R. als die verschiedenen Meereswellen interpretiert werden. Dass diese neun Schwestern auch die Mütter sind, ist umstritten. Mit seiner Gattin Modiv hat er der sehr späten und nicht unumstrittenen Rigsthula zufolge die Söhne Jarl (Fürst), Karl (Bauer) und Thrall (Sklave, Knecht), die die Menschheit bildeten und somit Heimdall zum Vater aller Menschen machten.
Heimdall wohnt in Himinbjörg und reitet auf seinem Pferd Golltopp. Er besitzt das Horn Gjallarhorn, das am Ende den Ragnarök einläutet. Heimdall ist Wächter der Regenbogenbrücke Bifröst, die Midgard mit Asgard verbindet. Er hört und sieht alles und wird weise "wie sonst nur die Wanen" genannt. Heilig sind ihm die Widder. Im Ragnarök kämpft er gegen seinen Konkurrenten Loki. Beide verlieren den Kampf und sterben.
In verschiedenen Thesen zum Sprichwort "Morgenstund hat Gold im Mund" wird dessen Entstehung auf den Gott Heimdall zurückgeführt. Dieser hatte goldene Zähne, und er war wiederum das erste, was Reisende auf dem Weg in die Götterwelt Asgard nach der Überquerung der Regenbogenbrücke Bifröst zu sehen bekamen.

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