HEL
Hel als Totengöttin ist die Tochter von Loki und der Riesin Angrboda, gilt aber nicht als Göttin, sondern Riesin. Ihre Haut ist zur einen Hälfte von normaler Farbe, zur anderen blau-schwarz. Zusammen mit ihren beiden Geschwistern, dem Fenriswolf und der Midgardschlange, wurde sie von den Asen nach Asgard gebracht, da die Götter sich vor den Kindern Lokis fürchteten. Während der Fenriswolf an die Kette Gleipnir gebunden und die Mitgardschlange von Odin ins Meer geworfen wurde, verbannte man Hel aus Asgard, woraufhin sie nach Norden ging, wo sie ihr eigenes Reich gründete. Dort holt sie all diejenigen zu sich, die eines natürlichen Todes sterben, während die im Kampf gestorbenen nach Walhall an Odins Tafel gelangen. Vor diesem Schicksal sind auch die Götter nicht gefeit, wie am Tode Baldurs gezeigt wird. Der Name der "Frau Holle" aus dem gleichnamigen Märchen leitet sich von dem Namen der Totengöttin ab.
Hel als Unterwelt bezeichnet die unterirdische Totenwelt, die unter den Wurzeln des Weltenbaumes, der Esche Yggdrasil, liegt und über den Todesfluss Gjöll erreicht wird. Wie beim Hades der griechischen Mythologie ist eine Rückkehr fast unmöglich. Die Hel an sich wurde zunächst nicht als Ort der Strafe aufgefasst. Erst später, auch unter Einflüssen des Christentums, entstand die Vorstellung eines Orts der Bestrafung für Böse, insbesondere Lügner und Mörder. Das englische Wort "hell" (Hölle) leitet sich von Hel ab.

IDUN
Idun oder auch lateinisch: Iduna (germ. die Erneuernde, die Verjüngende) ist in der germanischen Mythologie die Göttin der Jugend und der Fruchtbarkeit. Sie ist die Tochter des Ivaldi und Gemahlin des göttlichen Sängers Bragi, der sie mit einem Lied für sich gewann.
Sie ist die Hüterin der goldenen Äpfel, die den Göttern die ewige Schönheit und Jugend und damit auch die Unsterblichkeit verleihen.

SKADI
Skadi, oder auch Skade, ist in der germanischen Mythologie die Göttin der Jagd und des Winters.
Als die Götter ihren Vater Thiazi töteten reiste sie nach Asgard um seinen Tod zu sühnen. Sie verlangte einen Ehemann sowie das sie zum Lachen gebracht wird. Die erste Bitte wurde ihr unter der Voraussetzung, ihren zukünftigen nur anhand seiner Füße auszuwählen, gewährt. So wählte Skadi Njörd anhand seiner Füße aus, obwohl sie auf Balder hoffte. Die zweite Bitte wurde ihr von Loki erfüllt, der sie mit einer Ziege zum Lachen brachte. Er band seine Hoden mit einem Band am Kinnbart der Ziege fest und begann eine Art "Tauziehen". Überwältigt von diesem albernen Anblick, brach Skadi in schallendes Gelächter aus. Damit war sie mit den Asen versöhnt. Odin selbst tat Überbuße indem er ihres Vaters Augen an den Himmel warf, wo sie fortan als zwei Sterne funkelten.
Die Ehe mit Njörd ging nicht gut - Skadi liebte die Berge, Njörd dagegen das Meer. So vereinbarten sie, jeweils 9 Nächte an einem Ort zu verbringen, jedoch war diese Lösung nicht von Erfolg gekrönt. Skadi störte sich am Geschrei der Meeresvögel und Njörd am Wolfsgeheul. So ging Skadi zurück nach Thrymheim, wo sie gerne mit dem Bogen auf die Jagd ging. Nach der Trennung von Njörd heiratete Skadi Uller, von dem sie die Tochter Jecha empfing.
Später befestigte sie eine Giftschlange über Lokis Haupt, da dieser sie in üblen Schmähreden verschimpfte.

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